Wanderer bewältigen den Meraner Höhenweg in 4 bis 6 Tagesetappen. Wer im Trailrunning-Schritt unterwegs ist, schafft die 93 km und 5.000 Höhenmeter aber auch an einem verlängerten Wochenende. Denn der Meraner Höhenweg ist auf den meisten Abschnitten gut laufbar und damit ideal für Trailrunner. Hier Hendriks Vorschlag für eine 3-Tages-Runde „gegen den Uhrzeigersinn“ mit Start und Ziel in Ulfas im Passeiertal.
1. Etappe: Ulfas > Eishof (27,5 km - 1.688 Hm Aufstieg, 992 Hm Abstieg)
Die erste Etappe führt vom Wanderparkplatz in Ulfas (bei Moos in Passeier) bis zum Eishof im Pfossental. Während es zunächst durch beschauliche Bergwälder geht, wartet mit dem 2.895 m hohen Eisjöchl der höchste Punkt der Strecke auf dich. Dass man sich hier im hochalpinen Gelände bewegt, zeigt auch das Schicksal der Stettiner Hütte direkt unterhalb des Eisjöchls.
2014 wurde die alte Hütte von einer Lawine so sehr zerstört, dass sie abgerissen werden musste. Zur Zeit dient eine Holzhütte als provisorische Unterkunft. Der Qualität des Apfelstrudels tut das zum Glück keinen Abbruch!
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2. Etappe: Eishof > Hochganghaus (33,8 km - 1.418 Hm Aufstieg, 1.649 Hm Abstieg)
Am zweiten Tag geht es aus dem Pfossental hinüber ins Schnalstal. Diese Etappe ist technisch einfach, aber relativ lang. Der landschaftliche Kontrast zum ersten Tag könnte dafür kaum größer sein: Hier auf der Südseite des Meraner Höhenwegs herrscht fast schon mediterranes Klima. Kurz vor Schluss wird es nochmal ziemlich steil: Übernachtet wird heute im Hochganghaus, einer 2010 neu errichteten Schutzhütte unterhalb der Hochgangscharte.
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3. Etappe: Hochganghaus > Ulfas (31,5 km - 1.377 Hm Aufstieg, 1.843 Hm Abstieg)
Am dritten Tag musst du dich entscheiden: Entweder du folgst der offiziellen Wegführung über die Leiteralm. Wenn du noch genug Reserven hast, dann sei dir allerdings der Schlenker über die Hochgangscharte empfohlen (+2 km, + 500 Hm). Vorbei an den Spronser Seen führt diese Variante durch eine gerade bei Nebel surreal anmutende Landschaft.
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