Slowenien: Outdoor-Paradies für Insider
Am südöstlichen Ausläufer der Alpen gelegen ist Slowenien flächenmäßig nicht einmal halb so groß wie die Schweiz. Trotzdem findet man hier eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt: Hochgebirge, Hauptstadt und Meer liegen hier so nah beieinander wie in keinem anderen Land. Von München ist man in 3-4 Stunden dort, und wer über den Predilpass fährt, spart sich sogar die (recht teure) Autobahn-Vignette für Slowenien.
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Triglav und Sieben-Seen-Tal: Aufs Dach der Julischen Alpen
Der Triglav ist mit 2.864 Metern der höchste Berg und das Wahrzeichen Sloweniens (er ziert sogar die Nationalflagge!) Kein Wunder, dass jeder Slowene ihn mindestens einmal im Leben bezwingen möchte. Anders als z.B. an der Zugspitze gibt es hier keine Bergbahn! Der Triglav liegt mitten im gleichnamigen Nationalpark und die Zustiege sind lang. Am besten verbindet man die mit einer Hüttenwanderung durchs malerische Sieben-Seen-Tal. Von der Triglav-Hütte führt dann ein ausgesetzter, aber technisch einfacher Klettersteig zum Gipfel.
Wasserspiele im Soča-Tal
Das smaragdgrüne Wasser der Soča wirkt so surreal, das musst du mit eigenen Augen gesehen haben! Und wenn du schon mal dort bist, probier dich doch mal an einer Rafting-, Kayak- oder Canyoning-Tour. Guides, Kurse und Leihausrüstung bekommst du am besten in Bovec, der Outdoor-Hauptstadt Sloweniens.
Biwak-Abenteuer in den Steiner Alpen
Die Steiner Alpen liegen ganz im Norden Sloweniens an der Grenze zu Österreich. Hier sind die die Wege noch schmaler und die Gipfel noch schroffer als in den Julischen Alpen. Vom Talschluss der Kamniška Bistrica führt ein steiler Trampelpfad hinauf zur unbewirtschafteten Biwak-Hütte unterhalb des Skuta (2.532 m). Sie wurde von Architektur-Studenten der Harvard-Universität entworfen und 2015 per Hubschrauber hier hergebracht. Von der Hütte geht es in leichter Kletterei (II UIAA, z.T. versichert) auf den Gipfel, den man in westliche Richtung überschreiten kann.
Atemberaubende Mangartstraße
Vom Predilpass zweigt direkt vor der Grenze zu Italien die Mangartstraße ab und schraub sich über 17 Kehren bis auf 2.055 Meter über Null. Die schmale, oft einspurige Straße ist nichts für schwache Nerven oder Fahranfänger. Tipp: Wer auf der Mangart-Hütte knapp unterhalb des Sattels übernachtet (15 Euro/Nacht; AV-Mitglieder 10 Euro), ist morgens als erster am Gipfel. So hast du den großartigen Sonnenaufgang mit Panoramablick bis zu den Dolomiten ganz für dich allein!
Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Hendrik Auf'mkolk entstanden.