Ganz von vorne: Was ist Schneeschuhwandern?
Schneeschuhwandern ist eine richtige Wintersportart. Nicht so bekannt wie Skifahren oder Snowboarden, aber gerade in letzter Zeit immer beliebter. Denn für das Wandern im Schnee brauchen wir keinen Skilift und keine aufwändig hergerichteten Pisten. Es ist also relativ günstig und umweltfreundlich. Mit breiten Schneeschuhen und Wanderstöcken geht es dann über den Pulverschnee durch die Berge. Das ist ein tolles Konditionstraining und super für die Beinmuskulatur. Wer sich zum ersten Mal Schneeschuhe umschnallt, sollte das nicht unterschätzen und seine Kräfte gut einteilten. Denn auch der Abstieg ist anstrengend. Damit alles klappt, kommt es auf die richtige Vorbereitung und auf die Ausrüstung an.
Der richtige Schneeschuh: Was brauche ich?
Hier ist ganz wichtig, sich vorher zu überlegen, welche Art von Wanderung oder Tour es werden soll. Wenn es beispielsweise nur eine zweistündige Einsteiger-Wanderung im flachen Gelände werden soll, reicht ein ganz einfaches Modell. Hier geht es eher darum, die richtige Größe der Schuhe zu wählen. Denn die Größen von Schneeschuhen haben nichts mit der eigentlichen Schuhgröße zu tun. Sie orientieren sich am Gewicht des Wanderers. Ein 100- Kilo-Mann braucht also eine andere Schneeschuh-Größe als eine 60-Kilo-Frau. Sonst sinkt er trotz der Schuhe in den Pulverschnee ein.
Wer eine Tour in steilerem Gelände mit vielen Auf- und Abstiegen machen möchte, sollte darauf achten, dass der Schneeschuh eine gute Steighilfe und stabile Eiskrallen hat. Denn die Steighilfe setzt die Ferse ein Stückchen nach oben und erleichtert so den Weg bergauf. Außerdem beugt sie auch Muskelzerrungen vor, die bei niedrigen Temperaturen leichter auftreten können, wenn der Wadenbereich längere Zeit unter Spannung steht. Die Eiskrallen sorgen dagegen für Stabilität und Halt.
Wenn es eine Wanderung über mehrere Tage werden soll, machen Schneeschuhe mit Verlängerungen Sinn. Denn die erhöhen die Tragfläche der Schuhe und verhindern, dass wir einsinken, wenn wir einen schweren Rucksack dabei haben. Und wenn das Gepäck wieder leichter ist, lassen sie sich ganz einfach abschnallen und am Rucksack befestigen.