Bikepacking

Du möchtest atemberaubende Touren in der Natur erleben und alles für dein Outdoor-Abenteuer auf dein Bike packen? Dann ist Bikepacking genau das Richtige für dich. Wir zeigen dir, wie du dein Bike optimal bepackst: von der Satteltasche bis zum Werkzeug-Täschchen.

In den beiden englischen Worten „Bike“ und „Packing“ steckt schon alles drin, was diesen neuen Trend ausmacht: die Faszination von Radreisen mit leichten Taschen, direkt am Fahrrad befestigt. Ganz anders als beim herkömmlichen Radreisen geht es darum mit möglichst wenig Gepäck und ohne viel Vorbereitung unterwegs zu sein. Es gibt keinen ausladenden Gepäckträger mit aus den Nähten platzenden Taschen. Als Bikepacker hast du nur das Nötigste in speziellen Taschensystemen dabei, das spart Gewicht und dein Rad bleibt geländegängig – auch abseits befestigter Straßen.

Bisher waren Radreisende mit sechs Taschen unterwegs: hintere Packtaschen rechts und links am Gepäckträger samt Querrolle oebndrauf, einem Paar Fronttaschen am Vorderrad und einer Lenkertasche. Darin fand der halbe Hausstand Platz. Und wer mehr Luxus brauchte, hat den „Six-Bag“ um einen Rucksack oder Transportanhänger upgradet. Doch das viele Gepäck und dementsprechend viel Gewicht hat seinen Preis. Bergauf und schlechte Straßen bringen dich da schnell ans Limit.

Im Prinzip gibt es nur drei Dinge, die du brauchst:
  1. Lust aufs Abenteuer: Du hast Lust auf Abenteuer und dieses soll am besten direkt vor der Haustür beginnen? Raus aus dem Alltag, aus der Stadt und in die Natur. Klingt ganz nach Bikepacking!

  2. Das richtige Bike: Du kannst im Prinzip mit jedem Rad starten – ob Mountainbike, Trekkingrad, Gravel- oder Allroadbike. Dein Rad sollte allerdings geländetauglich sein. Die Taschen passen überall dran, da du keinen Gepäckträger oder spezielle Ösen am Rahmen brauchst.

  3. Bikepacking-Taschen: Der Vorteil von Bikepacking-Taschen: Du kannst dein Gepäck nah am Rad binden.

Für einen kurzen Ausflug brauchst du nur drei leichte, aber robuste Taschen: Lenkerrolle, Sattel- und Rahmentasche. Alle werden mit Klettverschlüssen angebracht. 

Die Bikepacking-Rahmentasche kommt ins Rahmendreieck. Dort transportierst du das schwerste Gepäck (max. 5 kg). Es gibt sie als Voll- oder Halbrahmentasche und in verschiedenen Größen, abhängig von der Größe deines Rades und des Fahrradtypes. 

Bikepacking-Satteltaschen hängen an der Sattelstütze und können ebenfalls einiges an Gewicht aushalten (bis 3,5 kg). 

Die Lenkerrolle eignet sich hervorragend für leichtes Gepäck, vor allem für alles Wichtige, was während deiner Fahrt griffbereit sein muss. 

Verschiedene Hersteller bieten Bikepacking-Taschen an wie: Apidura, Ortlieb, Pedaled oder Restrap. Dabei macht es preislich kaum einen Unterschied, ob du dir ein Set an Bikepacking-Taschen holst oder sie einzeln kaufst. Generell gilt: je leichter, desto teurer.

Dein Gepäck hängt auch von deiner geplanten Tour ab – wie lange möchtest du unterwegs sein? Wie anstrengend soll es werden? Und vor allem, wie ist das Wetter? Erstell dir am besten eine Packliste. Verstaue am Bike alles, was du griffbereit haben musst vorn, wie dein Handy, deine Windjacke oder Snacks. Was du unterwegs nicht benötigst, wie z.B. dein Medikamenten-Kit findet unterm Sattel Platz. Schwere Dinge wie Werkzeug, Hygieneartikel und Kocher kommen in die Rahmentasche. Die Regel ist aber immer: Du musst deine Ausrüstung auf ein Minimum reduzieren!

Bei der Kleidung ist es ebenso: kein zweites Paar Schuhe, kein Kleidungsstück doppelt. Am besten bewährt hat sich das Zwiebelsystem. Alles ist flexibel, von super-leicht bis superwarm. Und für mehr Sicherheit gibt es bei uns reflektierende Kleidung.

Jetzt bist du ready to roll! Wir wünschen dir viel Spaß bei deinem nächsten Bikepacking-Abenteuer – und wenn dir noch etwas fehlt, schaue in deiner Filiale vorbei!