Wanderhosen - Als die Knickerbocker laufen lernte

Kurz, lang, khakifarben, zipp? Wir erklären, worauf du bei einer Wanderhose achten musst. Deine Outdoorhose ist schließlich ständiger Begleiter auf Tour – da darf nix reiben oder zwicken. Eine gute Wanderhose macht alle Bewegungen mit, scheuert nicht, hält jeder Belastung stand, trocknet schnell und bietet genügend Stauraum für alles, was du schnell zur Hand haben musst. Klingt logisch, ist aber manchmal gar nicht so leicht zu finden.

Das wichtigste Auswahlkriterium: Der Schnitt der Wanderhose

Damit du eine Hose bekommst, die dir perfekt passt, musst du als Erstes auf den Schnitt achten. Viele Hersteller bieten bereits Kurz- und Langgrößen an. Eine gute Sache für alle, die nicht dem Standardmaß entsprechen.

Die Bezeichnung der Größen orientiert sich am regulären Zahlenschlüssel, dieser wird aber für Langgrößen verdoppelt, für Kurzgrößen halbiert. Gr. 92 bedeutet Bundweite wie bei Gr. 46 aber mit längeren Beinen. Gr. 23 bedeutet ebenfalls Bundweite 46, allerdings fallen hier die Beine kürzer aus. Da dieselbe Größe bei verschiedenen Herstellern oft unterschiedlich ausfällt, lohnt es sich durchaus verschiedene Marken anzuprobieren.

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Worauf muss ich bei der Auswahl einer Wanderhose sonst noch achten?

Beim Material haben sich Funktionsfasern durchgesetzt. Diese trocknen schneller und sind je nach Verarbeitung extrem robust. Wichtige Eigenschaften, wenn du eine langlebige Hose willst, die dich beim Wandern nicht einschränkt und zuverlässig funktioniert. Besonders angenehm sind elastische Stoffe beziehungsweise Hosen mit elastischen Einsätzen, weil sie die Bewegungsfreiheit nicht einschränken. Wer viel im rauen Gelände unterwegs ist, sollte auf einen robusten Stoff achten für leichte Wanderungen im Sommer kann es dagegen richtig dünn sein.

Tipp:
Wenn du vor hast, einen schweren Rucksack mit großem Hüftgurt zu tragen, probier aus, wie sich der Hosenbund mit dem Rucksackgurt verträgt. Integrierte Gürtel oder Schlaufen können hier schon mal für Druckstellen sorgen. Bei kleinen Rucksäcken kannst du diese Überlegung vernachlässigen und dir deinen Gürtel nach Farbe und Geschmack aussuchen. Manche Wanderhosen verfügen über eine Kartentasche am Oberschenkel. Praktisch, denn hier stört die Karte beim Gehen nicht und sie ist immer schnell zur Hand.

Zipp Off Wanderhosen

Eine besondere Kategorie bilden Zipp-off Hosen (ein „denglisches“ Wort für Hosen mit abtrennbaren Hosenbeinen). Hier kannst du die Hosenlänge einfach auf die Temperaturen anpassen und musst trotzdem keine zwei Hosen mitschleppen.

Bei Zipp-Offs kann man meist das Hosenbein mit Hilfe eines Reißverschlusses einmal über dem Knie oder sogar zweimal, über dem Knie und auf mittlerer Wadenhöhe, abtrennen. Wenn die Hose über einen durchgehenden seitlichen Reißverschluss verfügt, kannst du die Hosenbeine auch mit Trekkingstiefeln abnehmen.

Pflege der Wanderhosen

Wer mehrere Tage am Stück unterwegs ist, hat evtl. nicht die Möglichkeit, jeden Abend zu waschen. Da ist es vorteilhaft, wenn die Hose eher dunkel ist, denn so sieht man den Schmutz nicht so schnell. Schlamm und Erdflecken unterwegs am besten trocknen lassen und ausbürsten.

Wenn doch gewaschen wird, kommt natürlich der Vorteil schnell trocknender Funktionsmaterialien zum Tragen. Spezielle Waschmittel für Funktionstextilien pflegen deine Kleidung optimal, auf Weichspüler solltest du dagegen verzichten.