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Wandern zählt zu einer der beliebtesten Freizeitaktivitäten überhaupt. Egal ob an der Küste, im Alpenvorland oder in den Mittel- und Hochgebirgen dieser Welt, überall bieten sich dir unzählige Möglichkeiten, die Natur zu Fuß zu entdecken. Entschleunigung heißt dabei das Zauberwort, das bei vielen für innere Ruhe und Ausgeglichenheit sorgt. Aber auch die Gesundheit wird durch das Wandern bzw. Bergsteigen aktiv gefördert, ohne dass Kreislauf und Gelenke dabei zu sehr belastet werden. Damit du bei jedem Kilometer möglichst viele Glückshormone freisetzen und deinen eigenen Horizont laufend erweitern kannst, erklärt dir SportScheck worauf du beim Kauf von Wanderschuhen und Bergstiefeln achten solltest.
Wenn du gerne einmal Höhenluft schnuppern, einen Weitwanderweg ablaufen oder gleich die ganze Welt umrunden willst, kommst du an gutem Schuhwerk nicht vorbei – egal ob Trekkingschuh, Bergstiefel oder Multifunktionsschuh. Warum? Weil Wanderschuhe deine Füße vor Wind und Wetter schützen. Darüber hinaus übernehmen Outdoorschuhe auch eine gewisse Stützfunktion, entlasten die empfindlichen Gelenke und sorgen dank ihrer rutschfesten Sohle für deutlich mehr Halt bzw. Trittsicherheit in schwierigem Gelände. Dadurch knickst du weniger leicht um und profitierst von einer erhöhten Sicherheit in flachem wie in steilem Gelände.
Bei der Wahl der richtigen Wanderschuhe bzw. Bergstiefel kommt es vor allem auf das Einsatzgebiet und die von dir geplante Tour an. Denn so vielfältig wie deine Aktivitäten sind, fällt auch die Auswahl an Trekking- und Outdoorschuhen aus. Und desto höher du hinaus willst und je schroffer das Gelände, umso mehr bist du auf gutes und vor allem robustes Schuhwerk angewiesen. So gibt es von leichten Wanderschuhen über flexible Multifunktionsschuhe bis hin zu verhältnismäßig schweren Bergstiefeln die verschiedensten Varianten und Ausprägungen. Um dir die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, ordnen die meisten Bergschuhspezialisten ihre Produkte in unterschiedliche Kategorien ein. Diese Klassifizierung soll dir eine grobe Orientierung geben, in welchem Bereich der jeweilige Schuh idealerweise zum Einsatz kommen sollte. Oder würdest du für einen einfachen Waldspaziergang unbedingt zum steigeisenfesten Wanderstiefel greifen?
Die bekanntesten Hersteller von Outdoorschuhen und Bergstiefeln nutzen eine Art Kategorisierung ihrer Produkte, um die jeweiligen Einsatzgebiete besser voneinander abgrenzen zu können. Diese dienen dir aber lediglich zur Orientierung, damit du besser einschätzen kannst, ob das jeweilige Modell für die gewünschten Zwecke auch das richtige ist. Selbstverständlich kannst du deine Wanderschuhe auch übergreifend bei den verschiedensten Aktivitäten tragen. Ein Großteil der Marken nutzt für die Klassifizierung die von Meindl entwickelte Skala mit Buchstaben (A-D), während zum Beispiel LOWA die einzelnen Einsatzbereiche durch aufsteigende Zahlen (1-6) voneinander abgrenzt.
Wanderschuhe gibt es in den verschiedensten Ausführungen und je nach Einsatzgebiet entweder mit einer flexiblen, weichen oder steifen Sohle. Auch der Schaft und die generelle Konstruktion des Schuhs fallen je nach Kategorie unterschiedlich steif aus. Neben der generellen Unterscheidung in Halbschuhe, halbhohe Wanderschuhe bzw. sogenannte Low Cut Modelle und hoch geschnittene Bergstiefel spielt also vor allem die Sohle eine wichtige Rolle. So kannst du das Einsatzgebiet bzw. die Flexibilität eines Trekking- bzw. Bergwanderschuhs auch daran erkennen, ob das Modell gar nicht, bedingt oder voll steigeisenfest ist.
In erster Linie stellt sich die Frage: Was ist ein Leisten? Der Leisten ist eine Art Holzmodell des menschlichen Fußes, den die Schuhmacher dafür nutzen, um einen Wanderschuh „drumherum“ zu schneidern. Der Leisten ist dabei der größte gemeinsame Nenner, um einen Schuh in Serie produzieren zu können, da jeder Mensch eine abweichende Fußform besitzt. Der Leisten ist somit auch ausschlaggebend dafür, ob ein Schuh eher auf die weibliche, männliche oder kindliche Anatomie zugeschnitten ist. Dementsprechend gibt es Wanderschuhe mit einem eher schmalen oder breiten bzw. speziell auf die schmalen Damen- oder Kinderfüße zugeschnittenen Leisten.
GUT ZU WISSEN: Ein Großteil aller Menschen besitzt einen sogenannten Spreiz-Senkfuß, auch ""Plattfuß"" genannt. Wenn du solch eine Fußform besitzt, solltest du bevorzugt zum breiteren Leisten tendieren.
Wander- und Outdoorschuhe werden traditionell aus echtem Nubuk- oder Rindsleder gefertigt. Immer häufiger kommt aber auch Synthetik- oder Kunstleder zum Einsatz. Vorteil dieser natürlichen Materialien ist die besser Atmungsaktivität und die flexiblere Anpassungsfähigkeit an die individuelle Fußform. Allerdings ist Leder recht pflegebedürftig. Wird es nicht regelmäßig gewachst, trocknet es aus, wird porös und bricht unter Umständen bei Belastung. Abhilfe schafft hier Stiefelfett oder spezielles Schuhwachs, das auf ganz natürliche Weise für wasserabweisende Eigenschaften sorgt.
Im Trekking- und Multisportbereich werden hingegen bevorzugt synthetische Materialien eingesetzt. Diese sind zwar formbeständig und robust, dafür aber weniger atmungsaktiv. Damit die Füße dennoch nicht zu sehr schwitzen, setzen die Schuhhersteller daher auf die atmungsaktiven und wasserdichten Eigenschaften von Membrantechnologien wie bspw. Gore-Tex.
Beim Kauf eines Wanderschuhs gilt folgende Faustregel: Nimm lieber eine halbe bis ganze Nummer größer, als du normalerweise bei Straßenschuhen trägst. Als weiterer Richtwert kannst du auch die Innensohle herausnehmen und deinen Fuß darauf setzen. Ideal ist ein halber bis ganzer Daumen zwischen Zehspitze und Sohlenende. Der Grund klingt so simpel wie einfach, denn wenn du einen Berg hinabläufst, brauchen deine Füße ausreichend Platz. Denn beim Abstieg rutscht der Fuß automatisch etwas nach vorn und deine Zehenspitzen stoßen bei einer zu kleinen Größe unangenehm vorne an. Wählst du also eine zu falsche Größe, läufst du sprichwörtlich Gefahr, dir blaue Zehennägel zu holen.
ACHTUNG: Die Größe des menschlichen Fußes fällt morgens kleiner aus als abends. Daher empfiehlt es sich einen Wanderschuh eher abends anzuprobieren, um eine ausgedehnte Bergtour zu simulieren.
Auch beim Leisten solltest du auf eine optimale Passform achten. Besitzt du eher schmale und grazile Füße, solltest du auch zu einem schmalen Leisten tendieren. Denn ansonsten „schwimmst“ du im Schuh und der Fuß hat links und rechts zu viel Spielraum. Die Folge sind mangelnder Seitenhalt und ein kippeliges Gefühl. Umgekehrt verhält es sich auch bei eher breiteren Füßen. In diesem Fall greifst du zu einem breiten Leisten. Denn sind die Wanderschuhe zu schmal geschnitten, ragen deine Fußsohlen seitlich über die Außensohle des Bergschuhs hinaus. Die Folge sind mangelnde Trittsicherheit und eine zu starke Belastung des Schafts, dessen Material auf Dauer enorm leidet und durch deine von innen drückenden Füße reißen kann.
Auch durch die richtige Schnürung kannst du die optimale Passform deines Wanderschuhs enorm beeinflussen. Idealerweise schnürst du im Vorder- und Mittelfußbereich nicht zu eng, da sonst deine Zehen nicht ausreichend durchblutet werden. Achte dabei vor allem darauf, dass die Zunge mittig auf deinem Spann aufliegt. Sollten die Schnürsenkel dennoch auf den Spann drücken, kannst du notfalls auch eine Schnüröse auslassen, um Platz zu schaffen. Um ein Herausschlüpfen der Ferse zu vermeiden, solltest du vor allem auf Höhe der Knöchel die seitlichen Zug-Haken konsequent einsetzen.
TIPP: Bergauf macht es durchaus Sinn, die Wanderschuhe nicht zu eng zu schnüren, damit der Fuß flexibel bleibt. Bergab solltest du die Schnürung aber nachziehen, damit deine Füße den nötigen Halt finden.
Generell ist es ratsam, wenn du deine Wanderschuhe vor einer ersten größeren Berg- oder Trekkingtour zumindest bei einem Spaziergang oder einer kleineren Wanderungen „einläufst“. Einfach um deine Füße daran zu gewöhnen und bei Bedarf noch andere Wandersocken zu besorgen. Ansonsten ist es heutzutage eigentlich kaum noch notwendig, Outdoor- oder Trekkingschuhe einzulaufen.
Am wichtigsten ist es, dass du mit deiner Ferse fest im Wanderschuh sitzt und beim gehen nicht herausschlupfst. Auch die Schnürung kann Einfluss darauf haben, ob sich bei ausgedehnten Wandertouren Blasen bilden können. In jeder Hinsicht muss dein Fuß fest fixiert im Bergstiefel stecken, denn Blasen entstehen bevorzugt durch Reibung. Reibung entsteht aber auch dadurch, dass deine Füße schwitzen. Denn wenn die Feuchtigkeit nicht vom Körper abtransportiert wird, „bremst“ die Haut quasi in der Socke. Daher empfiehlt es sich, auch bei der Wahl der Wandersocken stets auf das Material zu achten: Baumwolle saugt sich mit Schweiß voll und gibt die Feuchtigkeit nicht ab. Auch ein zu hoher Synthetik-Anteil kann für schwitzige Füße sorgen. Idealerweise trägst du also Socken aus natürlichen Materialien wie Schafs- oder Merinowolle, die vor allem die Bildung unangenehmer Gerüche unterbinden.
Du wirst an deinen Wanderschuhen umso länger Freude haben, desto regelmäßiger du die Trekking-Stiefel pflegst. Dadurch bleibt das Leder bzw. das Material geschmeidig, trocknet nicht aus und ist weniger anfällig für Risse oder ähnliche altersbedingte Schäden. Mit jedem zurückgelegten Kilometer läuft sich die Sohle zunehmend ab. Je nach Modell kann hier eine Neubesohlung Abhilfe schaffen.
Eines vorweg: Nicht jeder Wanderschuh kann neu besohlt werden. Lediglich sogenannte „gezwickte Bergschuhe“ können mit einer neuen Außensohle ausgestattet werden, da diese mit der Brandsohle und dem Schaft vernagelt ist. Bei herkömmlichen Trekking- oder Outdoorschuhen ist die Sohle hingegen häufig verklebt, weshalb hier leider maximal oberflächige Reparaturen möglich sind. Zweigenähte Bergstiefel kannst du im Grunde genommen so oft besohlen lassen, wie es das Material des Schafts gestattet. Denn was nützt dir eine Nigel nagelneue Sole, wenn der Rest des Wanderschuhs bereits komplett aus dem Leim geht.